Der Begriff Quiet Mind (Stiller Geist) wurde vom NeuroMeditation Institute in den USA geprägt, um bestimmte Meditationsstile und -zustände zu beschreiben, die die Qualität von Räumlichkeit und Ruhe haben. In der Forschungsliteratur werden Meditationen, die diese Art von Bewusstsein betonen, als Automatic Self-Transcending (AST) bezeichnet. Diese Kategorie wurde geschaffen, um sie von meditativen Zuständen wie fokussierter Aufmerksamkeit oder offenem Beobachten abzugrenzen und so eine Kategorie für Praktiken wie Transzendentale Meditation (TM) und Zen zu schaffen.

Der Begriff Automatische Selbsttranszendenz deutet an, dass diese Art des Bewusstseins „automatisch“ ist, d.h. es kann nicht durch Anstrengung erreicht werden – es geschieht von selbst. Das ist deshalb so wichtig, weil viele Menschen, die diese Art der Meditation praktizieren, versuchen, ihre Gedanken wegzuschieben (was nicht funktioniert). Stattdessen ist es ein Prozess, bei dem du dir selbst erlaubst, unter die Ebene des normalen Bewusstseins zu fallen. Es ist ein Zulassen, ähnlich dem, was Les Fehmi beschrieb, als er die Open Focus Technik entdeckte. Dr. Fehmi konnte diese Bewusstseinszustände mit keiner „normalen“ Meditationsstrategie erreichen. Als er schließlich aufgab, wechselte sein Gehirn fast augenblicklich in ein Gehirnwellenmuster, das durch den Offenen Fokus gekennzeichnet ist. Indem er es „nicht versuchte“, konnte er den gewünschten Zustand erreichen.

Das Gehirnwellenmuster, das durch AST oder Quiet Mind gekennzeichnet ist, ist eine Erhöhung von Alpha1 (8-10hz). Dies ist eine langsame Gehirnwelle, die durch eine innere, entspannte Aufmerksamkeit gekennzeichnet ist. Man kann sie als einen Ruhezustand des Gehirns bezeichnen. Obwohl diese Aktivität während der Übungen überall zu beobachten ist, ist sie am stärksten im Default Mode Network (DMN), in dem ein Großteil unserer Identitätsbildung stattfindet.

Während dieser Praktiken wird der normale Prozess der Selbstfindung im Grunde abgeschaltet. Um genau zu sein, werden diese Prozesse gehemmt. Alpha-Gehirnwellen haben eine hemmende Wirkung, weshalb ihre Anwesenheit in der Regel mit einer Verringerung der Aktivität in diesem Bereich verbunden ist.

In einem transzendenten Zustand bewegst du dich jenseits des normalen Bewusstseins zu etwas ganz anderem, jenseits der Körperlichkeit und oft mit einem veränderten Verständnis deines „Selbst“ und deiner Beziehung zur Welt im Allgemeinen.